Dienstag, Dezember 25, 2007

Weihnachtsbraai

Gestern am Heiligabend hatten wir einen kleinen Braai mit Karo, Donald und Liana und unseren Nachbarn. Der Tag hat sehr grau angefangen und teilweise hat es richtig gestürmt, so dass wir uns schon eine Alternative zu einem Braai überlegt haben. Als wir mittags in die Stadt gefahren sind um Karo abzuholen sah es schon besser aus. Auf dem Rückweg haben wir drei vor Hitze gestöhnt, da wir viel zu warm angezogen waren.
Ab 16h haben wir uns auf den Balkon gesetzt, gequatscht und das Meer sowie den Himmel beobachtet. In der Ferne konnte man eine Regenfront beobachten und wir hofften, dass sie an uns vorbei zieht. Das hat sie auch gemacht.
Gegen 17/18h kamen unsere Gäste und wir hatten wunderschönes Wetter für unseren 'Weihnachtsbraai' mit einem tollen Sonnenuntergang. Donald und Liana haben uns typisch südafrikanische Leckerein mitgebracht, die an Weihnachten gegessen werden: verschiedene Chips, Chutney, Trockenobst und ein spezielles Ketchup. Der Abend war total nett - aber Weihnachtsgefühle taten sich bei uns Deutschen nicht auf. Das werden wir alles nächstes Jahr nachholen ;-)

Montag, Dezember 24, 2007

Frohe Weihnachten


Freitag, Dezember 21, 2007

Geburtstag am Kap

Gestern hatte Karo Geburtstag und wir haben den Tag am Kap verbracht. Der Tag war wunderschön und da kein Wind war konnten wir morgens gemütlich auf der Terrasse frühstücken. Nachdem wir Lars zur Arbeit gebracht haben (er konnte leider nicht mitkommen) sind wir über Camps Bay an der Küste zum Chapmanspeak Drive gefahren. Die Küstenstraße war monatelang wegen Renovierungsarbeiten gesperrt gewesen. Wir hatten aber Glück und so konnten wir die Straße an der Küste entlang fahren.

In Nordhoek haben wir einen Kaffee getrunken und konnten der süßen Katze beim schlafen zusehen. Auf dem Weg zum Kap haben wir noch Halt an einem der unzähligen Strände gemacht und uns mit Wassermelone gestärkt.

Ich war mittlerweile schon einige Male am Kap, aber noch nie ohne Wind. Gestern hat es fast gar nicht gewindet und nur ganz vorne am Cape Point blies der Wind wie gewohnt. Nach einem schönen Aufstieg und Spaziergang gab es was leckeres zu essen, bevor wir noch zum "Cape of Good Hope" gefahren sind. Auf dem Weg haben wir dann noch einige Baboons gesehen, darunter auch eine Mutter, die ihrem Kleinen das Fell gelaust hat. Süüüß!

Zum Abschluss sind wir noch kurz zum Pinguinenstrand gefahren. Mittlerweile hatten sich einige Wolken breit gemacht und wir sind rechtzeitig wieder zurück gefahren. Auf der anderen Seite des Tafelbergs war immer noch wunderschönstes Wetter. Abends haben wir den Geburtstag bei einem lecker Essen bei uns um die Ecke ausklingen lassen.

Mittwoch, Dezember 19, 2007

Geburtstagsparty im Grünen

Samstag waren wir auf der Geburtstagsfeier einer Kommilitonin von mir. Am Vormittag waren Lars und ich eine kurze Runde surfen, bevor wir mit Karo in die Stadt gefahren sind um zwei weitere Wohnungen anzuschauen. Die zweite Wohnung war auch super und Karo hat jetzt eine Unterkunft bis Ende Februar – sehr zentral mit einem wunderschönen Blick über die Stadt.

Gegen 15h sind wir dann zu Ann gefahren, die ihren Geburtstag gefeiert hat. Eigentlich hätte die Feier um 12h anfangen sollen und als wir drei Stunden später auftauchten hatten wir schon ein schlechtes Gewissen. Aber wir sind hier ja in Afrika und waren fast die ersten Gäste und selbst Ann ist erst um 14h zu ihrer eigenen Party erschienen... Es war ein wunderschöner, heißer Tag und daher bot es sich an die Beine mal in den kühlen Pool zu hängen.

Donnerstag, Dezember 13, 2007

Doreen auf dem Weg in die Heimat

Gestern Abend haben wir mit Doreen ihren letzten Abend in Kapstadt mit einem gemuetlichen Braai verbracht! Es war wirklich wie immer schoen, die Sonne ging ueber dem Meer unter und der Geruch des Braai's machte richtig Appetit.

Heute morgen um fuenf Uhr bin ich dann aufgestanden und habe Doreen zum Flughafen gebracht. Nach Ulli ist sie nun die Zweite, die hier unsere Truppe wieder verlaesst. Es ist ein merkwuerdiges Gefuehl, die Leute, mit denen wir hier eine recht intensive Zeit verbracht haben, nach und nach wieder gehen zu sehen! Aber das liegt vermutlich daran, dass Kapstadt fuer alle ein "Ausflug" ist bzw. war. Es erinnert mich vor allem besonders daran, wie schnell die Zeit vergeht und dass wir auch schon fast 16 Monate hier in Kapstadt leben! Unglaublich, aber immer noch unglaublich schoen hier :-)

Wir wuneschen Doreen an dieser Stelle nochmals einen guten Start in den USA, denn dort wird sie ab Januar leben! Wir freuen uns auf eine Wiedersehen woimmer das auf der Welt dann gerade sein wird :-)

Solveig und ich werden jetzt erstmal den Sommer geniessen. Naechste Woche Montag ist Feiertag und ab dem 21.12. habe ich 2 Wochen Urlaub. Den kann ich allerdings auch gut gebrauchen im Moment!

Dienstag, Dezember 04, 2007

Wind in Langebaan

Nachdem wir am Samstag einen eher gemütlichen Tag mit ausschlafen, ein wenig Windsurfen und einem Sundowner am Blue Peter verbracht haben sind wir Sonntag nach Langebaan gefahren.

In Langebaan angekommen wurden wir von einem starken Wind begrüßt. Während Lars sich in die Fluten gestürzt hat haben Karo und ich erfolglos versucht ein Foto von uns Beiden am Strand zu machen: es war einfach zu windig und der Sand flog uns in die Augen ...

Samstag, Dezember 01, 2007

Karo ist da!

Seit letzte Woche ist ziemlich viel passiert. Am Donnerstag ist Karo angekommen und Freitagnacht sind Doro und Holger wieder abgereist. Aber fangen wir mal am Anfang der Woche an...

Am Dienstag waren Doro, Holger und ich auf einer geführten Townshiptour. Zunaechst waren wir im District Six Museum. Der District Six ist ein Stadtteil in Kapstadt, der während der Apartheid zu einem ‚Weißenviertel’ ernannt wurde. Alle farbigen und Schwarzen wurden zwangsumgesiedelt. Danach fuhren wir in das älteste Township in Kapstadt, genannt "Langa".

Die erste Station war ein "Sheep smile"-Verkäufer. Sheep smiles sind Schafsköpfe, die gekocht und dann gegessen werden. Da die Schafsköpfe nach dem Kochen grinsen, heißen sie "sheep smile". Die Zubereitung dieser "Delikatesse" war nicht nur für mich als Vegetarierin ziemlich schwer zu verdauen.

Danach fuhren wir weiter zu einem ehemaligen Wohnhaus für Männer, in dem inzwischen Familien wohnen. Wir haben uns dort alte und renovierte Häuser angeschaut. Die renovierte Version war ganz ok, aber die alten Häuser, in denen früher bis zu 16 Familien mit einer Küche gewohnt haben, waren sehr heruntergekommen.

Von diesem eher "Luxus"-Township ging es in das Gebiet mit richtigen Blechhäusern. Wir fuhren zu einem Sheeben (wie ein Pub in einem Township genannt wird) wo wir selbstgebrautes Bier bekamen. Der Pub war ca. 12qm groß und stockduster. Nebenan wohnte eine Familie in zwei Zimmern die ebenfalls nur ca. 10 qm groß waren und auch keine Fenster hatten.

Danach fuhren wir nach Khayelitsha, dem größten Township in Kapstadt. Dort gibt es auch ein Bed&Breakfast, welches wir uns angeschaut haben.

Es war schon ganz anders und es ist einfach erschreckend, wie die Menschen dort leben, ohne fließend Wasser, in Blechhütten, in denen es reinregnet und natürlich auch schlimm zieht. Zusaetztlich zu unseren persoenlichen Eindruecken gab der Tourguide auch noch sehr viele interessante Informationen.

Donnerstag Vormittag habe ich dann Karo vom Flughafen abgeholt. Ich habe gewartet und gewartet und gewartet... Ich war bereits die letzte wartende Person und ahnte bereits was passiert war. Und so war es tatsächlich: Irgendwann kam Karo in Begleitung einer Flughafenangestellten aber dafür ohne Gepäck. Allerdings wurde es einen Tag später zu uns nach Hause geliefert und 50 Euro Entschädigung gab es auch, also alles nur halb so schlimm.

Freitag Mittag haben hier ein paar Schauflugzeuge ihren nächsten Auftritt geübt und wir konnten das wunderbar von der Terrasse aus beobachten. Das sah schon toll aus. Freitag abend gab es dann noch einen letzten gemeinsamen Braai mit Doro und Holger bevor die beiden gut gestaerkt den Heimweg antraten.