Nach einer kurzen Erfrischung ging es auch gleich los in den Park. Wir fuhren von einem Wasserloch zum anderen, in der Hoffnung irgendwo Tiere zu sehen. Um die Mittagszeit ist es aber ziemlich heiß und das fanden wohl auch die Tiere, die wahrscheinlich irgendwo im Schatten lagen und sich nicht blicken ließen. An einem Wasserloch konnten wir aber zusehen, wie Zebras, Springböcke und Wilderbeests spielten und zankten.
Das beste Spektakel kam allerdings erst nach Sonnenuntergang.
Man muss bis zum
Sonnenuntergang im Camp oder aus dem Park sein, außer man bucht eine Nachtsafari mit einem Führer. Wir hatten aber Glück und an unserem Camp war ein Wasserloch. Wir konnten also mit Kamera, Bier und Chips zum Wasserloch gehen (keine Sorge das Wasserloch ist mit einer Mauer getrennt) und schaun was so passiert. Als wir gegen 19 h dorthin kamen waren drei Elefantenbullen am Wasserloch. Zuerst tat sich nicht viel, aber dann fingen zwei an sich ein wenig zu streiten - jedenfalls dachten wir das so. Die Beiden haben sich eine Weile gegenseitig angefeindet und irgendwann ist einer abgehauen. Und dann kam
das Beste: Von der Ferne sahen wir eine Herde Elefanten zum Wasserloch kommen. Erstaunlicherweise kann man sie nicht hören. Die sind sooo leise, unglaublich. Die Herde bestand aus einigen Elefantenkühen und sehr vielen kleinen Elefantenkindern. Das war wirklich süß! Ein kleines Nashorn kam später auch noch an, aber das wurde immer mal wieder von einem Elefantenbaby weggejagt.
Am nächsten Tag ging es auch wieder um 6 h los, weil wir gerne Löwen sehen wollten und die sind nur morgens oder abends aktiv. Den Rest des Tages ansonsten liegen die nur faul rum. Wir hatten auch Glück und haben nach 20 Minuten Suche schon eine Herde Löwen entdeckt. Leider lagen die ein wenig weit entfernt und man
konnte sie nur wenig sehen. Vor allem aber waren diese Viecher faul und haben sich fast gar nicht bewegt ... Hauskatzen stammen eindeutig von Wildkatzen ab ;-)
Den restlichen Tag fuhren wir wieder durch den Park und auch ein Stück in the Etosha-Pfanne. Dort ist absolut nichts! Die Etosha-Pfanne ist ein ausgetrockneter See und der Boden ist komplett trocken. Kein Grashalm, kein Busch - gar nichts. Eine solche Stille wie dort, haben wir selten erlebt. Bevor es dann wieder Richtung Camp ging, konnten wir noch einmal ein Elefantenspektakel
beobachten. Zwei oder drei Herden Elefanten sind zu einem Wasserloch gelaufen und haben sich dort amüsiert, gebadet, gespielt und das Leben genossen. Ein kleiner Elefant hat versucht sich nass zu spritzen, aber irgendwie war er etwas ungeschickt und hat es nicht wirklich geschafft. Das war sehr witzig anzusehen. Gegenüber von diesem Wasserloch lagen auch noch ein paar Löwen, aber wie sie eben sind, haben sie sich kaum bewegt.
Leider mussten wir schon viel zu früh fahren, da man ja eben bis Sonnenuntergang raus sein musste. An diesem Tag ging es dann ganz aus dem Park und schon in Richtung Windhoek. Auf der Fahrt zu unserem nächsten Guesthouse konnten wir noch einmal einen wunderschönen Sonnenuntergang
mitansehen.
Am Sonntag, unseren letzten Tag, fuhren wir eigentlich nur gerade aus. Es ist unglaublich aber die Straße hat einfach keine Kurve, Biegung oder sonstiges. Es ging: geradeaus - einige Stunden. Zwischendurch fuhren wir durch 2-3 kleine Städtchen, naja, in Namibia die einzigen großen Städte und
machten noch Halt an einem Markt. Die meisten Sachen gibt es aber auch in Kapstadt. Wir haben uns aber noch zwei wunderschöne Holzschalen gekauft, die wir vorher noch nicht gesehen hatten. In Windhoek haben wir uns noch ein paar Sehenswürdigkeiten angeschaut, bevor es wieder nach Kapstadt ging.