Donnerstag, September 27, 2007

Whale-watching beim Joggen

Seit ein paar Tage sollen Wale in unserer Bucht sein. Lars konnte vorgestern auch schon eine Fontäne im Meer auf seinem Weg vom Büro nach Hause entdecken. Heute konnte ich mich nun selbst davon überzeugen. Ich war heute morgen bei uns am Strand joggen und wollte gerade umdrehen, als ich eine Flosse im Wasser entdeckte. Der Wal war etwa 10-15 Meter vom Ufer entfernt und schien Spaß zu haben. Auf jeden Fall platschte immer mal wieder eine Flosse und auch der Schwanz aufs Wasser. Leider drehte der Wal aber relativ schnell ab in Richtung Meer. Ich war wirklich hin und weg. So nah habe ich noch keinen Wal gesehen seit ich hier bin - und das direkt vor unserer Haustür!

Mittwoch, September 26, 2007

The season has started

Am Samstag Abend fing sozusagen unsere Saison an. Wir haben Lars Eltern und vier Freunde (Maria & Ralf, Tina & Armin) vom Flughafen abgeholt. Ab jetzt werden wir fast durchgehend bis Mitte Dezember Besuch haben ...
Die vier Freunde sind in dem Guesthouse einquartiert, in dem Lars Eltern, Oma und Tante im Frühling waren. Die Eltern schlafen diesesmal bei uns.

Sonntag war das Wetter etwas wechselhaft und nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir zum Greenpoint Market (der diesesmal auch wieder geöffnet hatte) und danach zur Waterfront. Dort wurde auch das erste Gruppenfoto vor dem Clocktower geschossen. Anschließend fuhren wir noch nach Camps Bay und gingen am Strand spazieren.

Montag war hier Feiertag und wir fuhren alle zusammen zum Kap und natürlich die suessen Pinguine anschauen, von denen keiner genug bekam (sind aber auch wirklich suess...) Aber davon mehr in einem separaten Blog.

Samstag, September 15, 2007

Sundowner in Camps Bay

Letzte Woche Freitag haben wir die neue Sundownersaison eröffnet. Nachdem ich schon am Spätnachmittag eine Runde surfen war, sind Doreen, Ulli, Matthias und ich am Abend nach Camps Bay gefahren. Dort gönnten wir uns einen leckeren Cocktail. Wir hatten auch noch ziemlich viel Glück und haben Plätze direkt am Fenster bekommen. So konnten wir gemütlich der Sonne beim Untergehen zusehen und unseren Cocktail schlürfen.

Danach ging es ins Restuarant nebenan wo wir was gegessen haben. Ulli hat dabei den Kellner ziemlich aus dem Konzept gebracht. Im Two-Oceans-Aquarium bekommt man einen "Fishguide". Auf dieser Karte steht, welchen Fisch man bedenkenlos essen kann und welcher gefährdet ist. Der Fisch des Tages in dem Restaurant war eine gefährdete Spezies und auch die anderen Fischsorten auf dem Menü fielen darunter (bis auf einer). Naja, wir haben dem Kellner diesen Fishguide gezeigt und gefragt, ob er noch anderen Fisch habe. Das fande der Kellner wohl sehr lustig. Er hat noch nie zuvor diesen Fishguide gesehen und hat ihn auch gleich behalten.

Samstag Abend waren wir und Cindy, eine andere Arbeitskollegin von Lars, zuerst Sushi essen und dann tanzen. Witzigerweise haben Ulli und ich festgestellt, dass wir uns genau vor einem Jahr in dem gleichen Restaurant kennen gelernt hatten.

Sonntag sind wir zum Greenpoint Market (ein Markt für Souveniers etc.) gefahren und mussten leider feststellen, dass dieser gar nicht stattfand. Anscheinend war an diesem Tag ein Marathon und daher fiel der Markt aus. Es gab dann noch einen Kaffee und leckeren Kuchen bevor wir wieder nach Hause fuhren.

Dienstag, September 04, 2007

Springday in Südafrika

Am Samstag, den 1. September, wurde hier Springday (Frühlingstag) gefeiert. Auch wenn der Frühling, rein nach dem Kalender, erst in knapp drei Wochen anfängt fühlt man sich hier schon wie im Hochfrühling. Überall fängt es an zu blühen und spriessen. Am Sonntag sind Matthias, Doreen und ich die Westküste hoch in den 'West Coast National Park' gefahren. Der Park liegt bei Langebaan und wir waren schon öfters dort. Diesesmal war es aber wirklich besonders schön. Ich habe noch nie solche Blumenwiesen gesehen. Alles leuchtete gelb, weiß, rosa. Im August und September ist ein Teil des Parks geöffnet, der sonst nicht zugänglich ist. Im Park sind wir durch die Blumenwiesen gewandert, haben uns an der Lagune gesonnt und das Wellenspektakel beobachtet.

Gegen 17h fuhren wir wieder zurück und haben zum Abschluss eines schönen Tages einen Sundowner am Meer eingenommen.

Nach einem Jahr und zehn Tagen...

... habe ich am Freitag zum ersten mal wieder Deutschen Boden betreten. Mal sehen, was die naechsten 2 Wochen in Deutschland so bringen! Es ist so unglaublich grün hier im Moment aber leider regnet es auch ne Menge. Heute scheint aber die Sonne. Hoffen wir, das bleibt so. Es ist schön, wieder mal in der Heimat zu sein...

Samstag, September 01, 2007

Elefanten und andere Tiere in Namibia

Am dritten Tag, Freitag, hieß es sehr früh morgens aufstehen. Gegen 6.30h fuhren wir weiter nord-östlich zum Etosha Park. Dort kamen wir gegen 12 h an und hatten sehr viel Glück, da wir noch in einem der Camps im Park eine Übernachtungsmöglichkeite bekommen haben. Im Vorfeld war absolut nichts mehr im und um den Park frei und wir hatten etwa 70 km weit entfernt vom Park reserviert.

Nach einer kurzen Erfrischung ging es auch gleich los in den Park. Wir fuhren von einem Wasserloch zum anderen, in der Hoffnung irgendwo Tiere zu sehen. Um die Mittagszeit ist es aber ziemlich heiß und das fanden wohl auch die Tiere, die wahrscheinlich irgendwo im Schatten lagen und sich nicht blicken ließen. An einem Wasserloch konnten wir aber zusehen, wie Zebras, Springböcke und Wilderbeests spielten und zankten.
Das beste Spektakel kam allerdings erst nach Sonnenuntergang.
Man muss bis zum Sonnenuntergang im Camp oder aus dem Park sein, außer man bucht eine Nachtsafari mit einem Führer. Wir hatten aber Glück und an unserem Camp war ein Wasserloch. Wir konnten also mit Kamera, Bier und Chips zum Wasserloch gehen (keine Sorge das Wasserloch ist mit einer Mauer getrennt) und schaun was so passiert. Als wir gegen 19 h dorthin kamen waren drei Elefantenbullen am Wasserloch. Zuerst tat sich nicht viel, aber dann fingen zwei an sich ein wenig zu streiten - jedenfalls dachten wir das so. Die Beiden haben sich eine Weile gegenseitig angefeindet und irgendwann ist einer abgehauen. Und dann kam das Beste: Von der Ferne sahen wir eine Herde Elefanten zum Wasserloch kommen. Erstaunlicherweise kann man sie nicht hören. Die sind sooo leise, unglaublich. Die Herde bestand aus einigen Elefantenkühen und sehr vielen kleinen Elefantenkindern. Das war wirklich süß! Ein kleines Nashorn kam später auch noch an, aber das wurde immer mal wieder von einem Elefantenbaby weggejagt.
Am nächsten Tag ging es auch wieder um 6 h los, weil wir gerne Löwen sehen wollten und die sind nur morgens oder abends aktiv. Den Rest des Tages ansonsten liegen die nur faul rum. Wir hatten auch Glück und haben nach 20 Minuten Suche schon eine Herde Löwen entdeckt. Leider lagen die ein wenig weit entfernt und man konnte sie nur wenig sehen. Vor allem aber waren diese Viecher faul und haben sich fast gar nicht bewegt ... Hauskatzen stammen eindeutig von Wildkatzen ab ;-)
Den restlichen Tag fuhren wir wieder durch den Park und auch ein Stück in the Etosha-Pfanne. Dort ist absolut nichts! Die Etosha-Pfanne ist ein ausgetrockneter See und der Boden ist komplett trocken. Kein Grashalm, kein Busch - gar nichts. Eine solche Stille wie dort, haben wir selten erlebt. Bevor es dann wieder Richtung Camp ging, konnten wir noch einmal ein Elefantenspektakel beobachten. Zwei oder drei Herden Elefanten sind zu einem Wasserloch gelaufen und haben sich dort amüsiert, gebadet, gespielt und das Leben genossen. Ein kleiner Elefant hat versucht sich nass zu spritzen, aber irgendwie war er etwas ungeschickt und hat es nicht wirklich geschafft. Das war sehr witzig anzusehen. Gegenüber von diesem Wasserloch lagen auch noch ein paar Löwen, aber wie sie eben sind, haben sie sich kaum bewegt.
Leider mussten wir schon viel zu früh fahren, da man ja eben bis Sonnenuntergang raus sein musste. An diesem Tag ging es dann ganz aus dem Park und schon in Richtung Windhoek. Auf der Fahrt zu unserem nächsten Guesthouse konnten wir noch einmal einen wunderschönen Sonnenuntergang mitansehen.
Am Sonntag, unseren letzten Tag, fuhren wir eigentlich nur gerade aus. Es ist unglaublich aber die Straße hat einfach keine Kurve, Biegung oder sonstiges. Es ging: geradeaus - einige Stunden. Zwischendurch fuhren wir durch 2-3 kleine Städtchen, naja, in Namibia die einzigen großen Städte und machten noch Halt an einem Markt. Die meisten Sachen gibt es aber auch in Kapstadt. Wir haben uns aber noch zwei wunderschöne Holzschalen gekauft, die wir vorher noch nicht gesehen hatten. In Windhoek haben wir uns noch ein paar Sehenswürdigkeiten angeschaut, bevor es wieder nach Kapstadt ging.