Mittwoch, Mai 30, 2007

"Potjie" - Eintopf auf suedafrikanisch

Nach viel zu langer Schreibpause, hier endlich wieder ein neuer Blog und ein Lebenszeichen von uns. Der Mai war ein recht arbeitsreicher Monat und Solveig und ich hatten beide mehr als genug zu tun. An den Wochenende waren wir auch rechts faul und neben Surfen haben wir vor allem ausgespannt!

Am letzten Wochende hat uns mein Kollege Paul zu einem südafrikanischen Potjie (gesprochen: Peuki) eingeladen. Ein Potjie wir in einem gusseisernen Pott mit Deckel gemacht, der über Kohle auf einem Grill haengt. Zunaechst wir darin Fleisch beliebiger Sorte (wir hatten Lamm) mit Zwiebeln angebraten. Danach wird die Hitze reduziert und nach und nach werden Schichten von Gemüse auf das Fleisch gestapelt. Das ganze schmort dann in einer Menge Rotwein und Gewürzen 4 bis 6 Stunden vor sich hin, ohne das der Deckel abgenommen werden darf. Im Prinzip also ein Eintopf, allerdings mit einem sehr eigenen und einmalig leckeren Geschmack. Genau das richtige fuer kältere Tage.

Wir hatten einen wirklich schönen Abend, genossen neben dem Essen ein paar Gläser des immer wieder neu herausragenden Weins aus der Gegend und erzählten über süadfrikanische und europäische Eigenarten.

Sonntag, Mai 06, 2007

Braai und Kunst

Dieses Wochenende war nach längerer Zeit mal wieder geprägt vom südafrikanischen Braai. Am Freitag waren wir bei Freunden von Brant und inken eingeladen. Die Beiden sind vor drei Monaten nach Johannisburg gezogen und waren dieses Wochenende zu Besuch. Das musste natürlich bei einem Braai gefeiert werden.
Samstag Abend wurde dann Doreens Geburtstag bei einem Braai gefeiert.

Heute haben wir einen kleinen Ausflug gemacht. Zuerst fuhren wir zum Llandudno Strand. Dieser ist wunderschön gelegen und wir konnten den Wellenreitern zusehen. Danach gab es einen Kaffee in Hout Bay und dann ging es über den Chapmean Peak weiter Richtung Nordhoek. Kurz nach Nordhoek gibt es einen Händler, der Statuen aus Springstone verkauft.
Dort haben wir das Kunstwer "Der Denker" erworben. Die Statue ist 66 cm hoch, ist ganz dunkelbraun und wiegt ziemlich viel ... Auf jeden Fall sieht sie toll aus! Momeentan steht sie noch auf einen unserer Beistelltische im Wohnzimmer, aber wir werden uns jetzt mal nach einen Sockel umschauen.

Dienstag, Mai 01, 2007

Samstag Vormittag beim Winetasting

Nachdem das Wetter am Freitag sehr zu wünschen übrig ließ, kam Samstag, pünktlich zu unserer Weintour, die Sonne wieder raus. Gemeinsam mit Doreen und Matthias fuhren wir Richtung Stellenbosch. Unser erstes Ziel war die Weinfarm 'Alto'. Dort gab es drei verschiedene Rotweine zum Testen. Eigentlich waren alle gut aber einer ganz besonders, von dem wir dann auch gleich eine Flasche mitnahmen.


Da wir doch schon etwas früh los gefahren waren, hatten wir nach diesem Weintasting ganz schön Hunger. Die nächste Weinstation wurde dann danach ausgewählt, ob die Weinfarm ein Restaurant hatte - und wir hatten Glück. Keine 5 Minuten von Alto entfernt liegt 'Eickendal'. Dort kehrten wir dann zum Mittag ein. Der Blick auf die Karte ließ uns dann grinsen: Leberkäse mit Ei und Kartoffelbrei, Schweinegeschnetzeltes mit Spätzle und noch weitere eher deutsche Köstlichkeiten. Wir haben vom Kellner erfahren, dass die Weinfarm einen Österreicher gehört. Das Essen war sehr lecker und danach machten wir gleich ein weiteres Tasting bei dieser Weinfarm. Dieses mal konnten wir fünf Weine kosten. Der angebotene Sparkling Wein (Sekt) konnte aber lange nicht mit unserem Haussekt 'Pontgraz' mithalten. Die Weine waren ganz ok.
Nach dem zweiten Tasting fuhren wir nach Stellenbosch und nach einem kleinen Spaziergang gab es noch Tee und Kaffee. Mittlerweile war es schon 15.30 h und wir fuhren direkt nach Hause. Erstens schließen die meisten Weinfarmen schon gegen 13/14 h und zweitens schliefen hinten im Auto schon zwei Passagiere.
Am Abend ging es noch in den Club Roosevelt. Das Nachtleben haben wir ja bisher eher vernachlässigt und nun wo der Winter kommt müssen wir das Defizit wieder einholen. Der Club ist sehr nett, nicht zu groß, sehr gute Musik und auch nicht zu viele Leute, also genug Platz zum Tanzen. Da wir aber nicht mehr die Jüngsten sind ging es gegen 2h nach Hause.
Sonntag haben wir erste einmal ausgeschlafen und den Tag langsam angehen lassen. Bis auf ein paar Erledigungen haben wir die meiste Zeit nur gelesen oder Video geschaut. Allerdings war der Himmel auch wieder grau bedeckt.
Natasha, meine Cousine aus Johannesburg und ihr Mann Kurt sind gerade in Kapstadt. Die beiden plus seine Schwester kamen am Montag zu Besuch. Nach Kaffee und Kuchen ging es an den Strand spazieren und die Sonne präsentierte sich von ihrer schönsten Seite. Abends fuhren wir noch ins Cape Quarter zum Essen.
Dienstag war auch wieder wunderbares Wetter. Ich sollte allerdings von 9 bis 11 h Uni haben - am Feiertag! Gestern scherzten wir alle noch, dass ich wahrscheinlich die Einzige sein werde, die da ist. Und tatsächlich. Ich kam um 9 h an und alle Türen waren verschlossen und keine anderen Leute zu sehen. Ich wollte gerade schon wieder fahren, als ein paar andere Studenten kamen. Wir haben dann das ganze Gebäude untersucht und eine offene Tür gefunden. Drinne kamen wir allerdings nicht wirklich weiter. Gegen 10 h bin ich wieder gefahren. This is Africa! Mittags waren wir noch ne Runde Wellenreiten und auf einen Sundowner im 'Blue Peter'.